«Mandoline & Gitarre – September 2007

Datum: 22. September 2007

Ort: Martinskirche, Basel

Solisten:

Flyer 22.Sept.07

Leitung:

  • Raphael Immoos

Programm:

Programmeinführung:

Es steht Musik aus England auf dem Programm. Aus der romantischen Tradition (R.V.Williams) schreiten wir behutsam in die gemässigte Moderne (Williams hat seine Sinfonie in Anlehnung der 5. von Sibelius geschrieben), mit einer Uraufführung voraussichtlich unter Beisein des Komponisten (Barry Mills).

Englische Musik bleibt immer sinnlich. Kaum ein Land hat sich in seiner Tradition konsequent für immerwährenden Klangsinn verschrieben. Deshalb stehen Englands Orchester und Chöre an erster Stelle, was Interpretation und Aufführungspraxis betrifft und dies nicht erst seit den letzten Jahren. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert hat sich England für die perfekte, höchst aufwendigen musikalische Umsetzungen vieler Werke von Händel (Messiah), Haydn (6 grossen Messen und Londoner Sinfonien) und Mendelssohn (Sinfonien und Ouvertüren, sowie die Oratorien Elias und Paulus) einen Namen gemacht. Viele Meisterwerke aus Europas Festland wurden in England uraufgeführt. Zu Unrecht weniger bekannt sind die «hauseigenen» Komponisten Englands, abgesehen von Tallis, Byrd, Purcell, Elgar und Britten. Es gibt viele englische Komponisten, die ebenfalls Geschichte geschrieben haben und mehrfach für ihr Oeuvre ausgezeichnet wurden, Hubert Hastings Parry, Charles Villiers Stanford, Gustav Holst und z.B. R. V.

Williams, um nur einige zu nennen.Rodney Newton und Barry Mills gehören zur jüngeren Generationen von englischen Komponisten. Ihre Kompositionen sind, wie uns der Schweizer Jean Deatwyler in seinem Alphornkonzert eindrücklich demonstriert hat, für Soloinstrumente (Gitarre und Mandoline) geschrieben, die eigentlich im Sinfonie-Orchester nichts zu suchen haben… Solche neue Ansätze sind unterstützungswürdig und bringen einmal mehr Leben und Bereicherung in die nach wie vor eingleisige Programmgestaltung grosser, kommerzieller Konzertveranstalter.

Freuen wir uns auf ein weiteres, exquisites Programm, welches bislang in dieser Art schweizweit noch nie aufgeführt wurde…!

Raphael Immoos, April 2007

Konzertkritik:

 
 
 

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